Design oder Inhalt? Warum deine Unternehmens‑Website ohne Strategie nicht verkauft
- Julian Thylmann
- 27. Juli
- 2 Min. Lesezeit
Warum gutes Design ohne Strategie Hände und Füße verliert
Viele Website-Projekte beginnen mit Moodboards, Farbpaletten und Stilguides – Design ist sichtbar, greifbar, einfach. Doch was oft fehlt: die Story dahinter.
Schickes Layout und Farbwelten reichen nicht, wenn es an einer klaren Botschaft und Struktur mangelt. Nutzer sehen vielleicht ein schönes Bild – aber keinen Grund, zu bleiben.
Wo Design versagt – und was wirklich wirkt
1. Eyecandy ohne Aussage
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte – wenn es relevant ist. Doch viele Websites zeigen generische Bilder (Handschlag, Büro, Laptop), die keine echte Verbindung schaffen.
Besser:Ein Bild oder Video sollte direkt den Nutzen zeigen: Deine Lösung in Aktion, ein zufriedener Kunde, oder ein Problem, das du löst.
2. Inhalt als Fahrplan, nicht als Floskel
Ein leeres Design mit Copy wie „Innovativ“, „Kundenzentriert“ liest sich schön – hat aber keine Substanz.
Besser: Nutze klare Sprache: „Wir helfen dir, X zu erreichen“, statt „Wir sind kundenorientiert“. Inhalte müssen funktional sein: Headline = Lösung, Subheadline = Mehrwert, Texte = Schritt für Schritt erklärt.
3. Wenn Nutzer nicht wissen, was kommt
Design lenkt, Inhalt erklärt. Ohne klare inhaltliche Tiefe bleibt der Nutzer auf der Oberfläche – und springt ab.
Besser: Strukturiere deinen Inhalt: Problem, Lösung, Beweis. Visuelle Elemente unterstützen statt dominieren. Scroll-Verhalten wird geführt – nicht überfordert.
Was erfolgreiche Webseiten besser machen
➞ Inhalt = Strategie
➞ Design = Inszenierung
Gute Unternehmenswebseiten arbeiten nach diesem Prinzip:
Problem verstehen: Inhalte sprechen den Schmerzpunkt an, bevor Vision und Lösungen folgen.
Mehrwert sichtbar machen: Klar definiert, was du bietest und wie es wirkt – ohne Floskeln.
Design unterstützen: Bilder, Farben, Weißraum leiten den Blick gezielt – Inhalte stehen im Fokus.
Struktur führen: Visuelle Hierarchie, Textlogik und Pathing sorgen dafür, dass Nutzer bleiben – und verstehen.
Schnelltest: Was dominiert bei dir?
→ Was sehst du zuerst, wenn du deine Startseite aufrufst: Bildcontent oder die zentrale Botschaft?
→ Wird klar sichtbar, was du anbietest – oder wirken Schlagworte wie „Leading“, „Innovativ“, „Vision“ eher austauschbar?
→ Unterstützen Designelemente den Inhalt – oder dienen sie nur der Ästhetik?
Wenn du hier mehr findest als klare Lösungen – liegt die Chance nicht im „Look“, sondern im „Tell“.